Der Archetyp des Schattens wird zwar nicht deine Geschichte schreiben, aber er kann dir großartig helfen, spannende Momente in deine Story dort zu platzieren, wo sie ihre perfekte Wirkung erzielen. Wie genau du die Energie dieses archetypischen Musters nutzen kannst und welche Archetyp-Kombinationen mit dem Schatten möglich sind, das erfährst du in diesem Artikel.
Wenn dies dein erster Artikel in dieser Serie über die archetypischen Muster und ihre Energie ist, dann findest du hier eine Einleitung zu der Energie und den Muster von verschiedenen dramaturgischen Archetypen für deinen Roman.
Freund oder Feind – der Archetyp Schatten
Die normalerweise hübsch versteckten Aspekte eines Menschen kommen mit diesem Archetypen ans Tageslicht, denn er steht für die Kräfte der Nachtseite. Jeder Mensch trägt diese Anteile in sich und deshalb werden auch die Leser deiner Geschichte die Handlungen deiner Hauptfigur gut verstehen.
Diese „Schatten-Aspekte“ sind in der Regel unbewusst. Oder werfen ein schlechtes (dunkles) Licht auf deine Hauptfigur, wenn du sie als Autor nicht gezielt einsetzen würdest. Immer mit dem Blick auf die Geschichte, die du erzählen möchtest.
Da zu einem Menschen immer eine helle und dunkle Seite gehört, ist es bei den Figuren in einem Roman natürlich auch nicht anders. Wir nutzen dafür den Antagonisten, um diese dunkle Seite auf ihn zu projizieren. Antagonisten sind normalerweise der Feind des Helden oder freundlicher gesagt der Gegner. Denn nicht alle Antagonisten sind auch gleichzeitig Feinde.
Um die beiden unterschiedlichen Konfliktmöglichkeiten besser zu verdeutlichen, hier ein Zitat von C.Vogler:
“Den Konflikt zwischen Held und Antagonist können wir
mit Pferden vergleichen,
die zwar vor denselben Wagen gespannt sind,
aber in verschiedene Richtungen laufen wollen.
Helden und Bösewichte dagegen sind wie zwei Züge,
die mit Volldampf aufeinander zu fahren.”
Nutze die Funktionen des Schattens, um deine Geschichte zu schreiben
Den Archetyp Schatten kann man an seiner Schönheit, seiner Eleganz und seiner Verführungskraft ausmachen. Er selbst würde sich nie als Böse bezeichnen. Für ihn in seiner Welt ist der Held sein Feind und nicht umgekehrt.
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Er darf die Kräfte unterdrückter Gefühle repräsentieren
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tiefliegende und verdrängte Traumata können sich in zerstörerische Wesen verwandeln
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Die dunkle Seite in uns kann der Ursprung des Schattens sein
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Der Archetyp Schatten fordert den Helden heraus
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und ist ihm ein würdiger Gegner
Ist der Schatten nicht nur böse, dann wirkt er auch menschlich und verletzlich. Außerdem muss der Archetyp Schatten nicht zwingend eine Person sein, er kann auch eine verdrängte Seite deines Helden oder deiner Heldin sein. Solche erlösten Schatten können zum Beispiel sein: Darth Vader oder Terminator.
Die möglichen Mischformen dieses Archetypen sind:
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Gestaltwandler & Schatten / z.B.: Basic Instinct
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Mentor & Schatten / z.B.: Das Schweigen der Lämmer
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Schatten & Held / z.B.: Die Schöne und das Biest
Die archetypischen Muster von: Heldin, Mentor, Schwellenhüter, Herold und Gestaltwandler habe ich dir in den ersten Beiträgen dieser Artikelserie bereits vorgestellt. Im nächsten Artikel sind wir auch schon am Ende dieser Artikel-Serie zum Thema: Dramaturgische Archetypen in deinem Roman und das Schlusslicht wird der Trickster übernehmen.
Kleine Erinnerung bzw. Wiederholung vom Anfang dieses Artikels:
Wenn dies dein erster Artikel in dieser Serie über die archetypischen Muster und ihre Energie ist, dann findest du hier eine Einleitung zu der Energie und dem Muster der verschiedenen Archetypen.
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Sonnige Grüße
Deine Manu
ICH BIN MANU LESNIOK
Als Romanautorin und auch in meiner Arbeit als Autobiografie-Schreibcoach stelle ich immer wieder fest, dass die meisten Geschichten nicht geschrieben werden. Die Hürde des Anfangs erscheint einfach zu groß.
Das möchte ich ändern.
Und ich richte alle meine Aktivitäten darauf aus, den Menschen, die ihre Geschichte schreiben und mit einer Autobiografie in die Welt bringen wollen, den ersten Schritt so einfach wie möglich zu machen.
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