Für wen und was ein Exposé überhaupt ist, das erfährst du hier in diesem Artikel. Der heutige Blogbeitrag und auch der nächste zu diesem Thema sollen dir helfen zu verstehen, wie dein Exposé nicht nur dem Verlag sondern auch dir als Autorin, als Autor nützlich sein kann.
Für deine Fragen und Anmerkungen stehen dir wie gewohnt die Kommentarfelder unter jedem Beitrag zur Verfügung oder nutze dafür die Möglichkeit auf meinem Telegram-Kanal: Autobiografie schreiben, um zu sehen, was und wie andere zu diesem Thema denken. Für persönliche Anfragen nutze gerne meine Email: info@manu-lesniok.com.
Wofür ein Exposé und was ist das überhaupt
Vielleicht hast du dir schon mal eine Eigentumswohnung oder ein Haus gekauft? Einen Businessplan für eine Unternehmensgründung geschrieben, um ihn eventuell bei deiner Bank vorzulegen, um einen Kredit als Starthilfe zu beantragen.
Selbst eine Bewerbung für einen neuen Job könnte man aus meiner Sicht ebenfalls als eine Form des Exposés betrachten. Oder aber, dein Manuskript für dein erstes Buch ist fast fertig und du denkst immer häufiger schon mal über eine mögliche Veröffentlichung nach? Ich denke, dass ist für dich wohl gerade die spannendere und interessantere Variante, oder?
Manuskript sucht Verlag…
Unter diesem Motto habe ich vor gut 10 Jahren meine Verlagssuche begonnen und später dann auch meine damalige Autoren-Homepage unter Males Koinsel ausgerichtet. Von Exposés hatte ich zu der Zeit zwar schon etwas gehört, doch gefallen hatte mir dieses Thema nicht ein bisschen. Was sich dann sicher auch in dem weiteren Verlauf in dieser Sache widerspiegelte.
Nach gefühlt unendlich vielen unerfreulichen Nachrichten in meinem Briefkasten, habe ich mir wieder mal einen Tipp von Stephen King zu eigen gemacht.
Und der ging so:
Einen Nagel in die Wand hauen, am besten so dicht wie möglich am Schreibtisch und schön sichtbar von dort aus oder auch beim Vorbeigehen. Und dann…jede einzelne Absage genau dort aufspießen.
Anfangs war das schon etwas komisch, sich über die Absagen freuen zu sollen. Doch mit der Zeit machte sich dann nach und nach die Lust, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, bemerkbar.
Warum warten, warten und immer noch warten auf Absagen, die es noch nicht einmal in meinen Briefkasten schaffen oder in mein Email-Postfach? Von Literatur-Agenturen hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich etwas gehört, also schaute ich mal rüber nach Amerika, was dort die Autoren in meiner Situation taten. Wie das dann alles weiterlief und was ich aus dieser Zeit gelernt habe, werde ich sicher auch noch in diesem Blog verewigen.
Doch nachdem ich dir nun einen Weg gezeigt habe, den wir auch als “den Weg ohne Exposé” bezeichnen könnten, nun die Informationen, die ich in der Zeit nach dem Anfang bis heute über dieses Thema gelernt habe. Aber jetzt erstmal los:
Mit dem Exposé zu einem Verlag oder zu einer Agentur?
Ob es mittlerweile eine einheitliche Vorgabe für die Erstellung eines Exposés gibt, wollte ich zuerst wissen, als ich mich im Internet ein wenig umgeschaut habe. Aber…Fehlanzeige.
Also werde ich dir dieses Thema so vorstellen, wie ich es verstehe und auch in meinem Coaching damit arbeite. Da gibt es allerdings zwei Varianten, ein Exposé vorher und eins für den Verlag oder die Agentur. Doch dazu später mehr.
Zunächst gehen wir davon aus, dass du ein fertiges, fast fertiges oder zumindest etwa zu einem Drittel geschriebenes Manuskript hast. Damit sind wir auch schon bei den Fragen, die auftauchen werden und die du allerspätestens dann für dich klar haben solltest – Die Fragen für dein Expose:
- Wer sind deine Wunschleser?
- Warum schreibst du dieses Buch?
- Was ist deine Motivation dahinter?
- Welche Lektüre begeistert dich?
- Welche Art von Büchern kannst du selbst als Leser nicht aus der Hand legen?
- Welches Thema sprichst du mit deinem Manuskript an?
- Welchem Genre ist dein Manuskript zugeordnet?
- Was ist die Story in Kurzform, der Handlungsaufriss?
- Ist es eine in sich geschlossene Handlung oder gibt es mehrere Teile?
- …
Alle meine persönlichen Coachings, egal welchen Umfangs, beginnen genau mit diesen Fragen bzw. deren Beantwortung. Und das noch bevor überhaupt eine Buchung stattgefunden hat.
Für mich sind es die ersten Schritte, die überhaupt gegangen werden sollten, um eine gute Basis für alles Weitere zu schaffen. Im Gespräch mit mir dreht sich dann natürlich alles um den autobiografischen Roman.
Über den Aufbau eines Exposés lässt sich streiten…
…deswegen an dieser Stelle gleich schon mal der Hinweis, zuerst auf der Homepage der Verlage oder Agenturen schauen. Dort gibt es in den allermeisten Fällen Angaben zur Einsendung deines Manuskript. Und dann auch daran halten, wäre prima.
Außerdem stelle klar, welche Art Bücher der Verlag, die Agentur, überhaupt verlegen bzw. vermitteln. Sind zeitgenössische Romane und Autobiografien überhaupt gewünscht? Gibt es schon ähnliche Bücher? Wenn ja, dann wäre das schon ein Zeichen, dort das Manuskript vorzustellen.
Ich dreh mich hier grad mal noch ein bisschen im Kreis und um den Aufbau eines Exposé. Doch ich möchte noch eine Sache zwischenschieben, bevor ich dir meine Variante für ein Exposé vorstelle.
Meines Erachtens und meiner Erfahrung nach sollte das Exposé aus Inhalten bestehen, die dich und dein Werk dem Verlag, der Agentur präsentieren. Und keine falsche Bescheidenheit. Zeige, was dich mit deiner Geschichte, deinem ersten Buch verbindet und warum es genau in das Verlags-Programm hinein passt.
Jeder freut sich, wenn der andere, der etwas von mir will, sich ausführlich informiert hat und genau weiß, welche Art von Büchern hier das Licht der Welt erblicken dürfen. Bei der Agentur geht das dann ein klein wenig anders. Dort darfst du aber auch gerne alle Infos inhalieren, die du bekommen kannst. Welche Autoren und welche Bücher wurden hier schon erfolgreich vermittelt.
Die Bestandteile eines Exposés
Nun aber zu den Bestandteilen und zu dem Hinweis, dass es noch einen weiteren Blogartikel zu diesem Thema geben wird. Deswegen stelle ich dir die Inhalte hier jetzt einmal kurz vor und werde sie dann im nächsten Blogbeitrag in der Kombination mit dem Aufbau etwas intensiver und ausführlicher darstellen:
-
Deckblatt
-
Anschreiben
-
Zielgruppe, Genre & der zu erwartende Umfang des gesamten Buches
-
Zusammenfassung
-
Arbeitstitel deines Manuskripts
-
Leseprobe
-
Autoren-Vita
-
Normseiten und wo sie verwendet werden können/sollten im Exposé
Okay, dann ist das Thema für den zweiten Teil auf jeden Fall: Der Aufbau und die Inhalte eines Exposés. Bis dahin, schau gerne schon mal auf die Seiten von Verlagen & Agenturen, was du dort an Hinweisen zur Einsendung deines Manuskriptes finden kannst.
Und in der nächsten Flaschenpost werde ich dann auch auf die Variante eingehen, wie ein Exposé für dich als Autorin, als Autor auch eine großartige Hilfe bei der Planung, Organisation & Struktur für deinen ersten Roman sein kann. Kann, nicht muss 😉
Ich werde dieses Thema in meiner Flaschenpost (fast) immer donnerstags und auch in meinem Telegram-Kanal: Autobiografie schreiben ergänzend aufgreifen.
So zögere nicht und stelle mir gerne deine Fragen unten in den Kommentaren. Hinterlasse auch gerne ein Feedback, ob dir der Artikel gefallen und vielleicht auch weitergeholfen hat, für ein klein wenig mehr Klarheit für dich. Wenn dich weitere Themen zum Buch schreiben interessieren, lass mich auch das gerne wissen.
P.S.
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Ich wünsche dir ganz viel Freude in deinem Schreibprozess
und in den Vorbereitungen dazu.
Herzliche Grüße
Deine Manu
ICH BIN MANU LESNIOK
Als Romanautorin und auch in meiner Arbeit als Autobiografie-Schreibcoach stelle ich immer wieder fest, dass die meisten Geschichten nicht geschrieben werden. Die Hürde des Anfangs erscheint einfach zu groß.
Das möchte ich ändern.
Und ich richte alle meine Aktivitäten darauf aus, den Menschen, die ihre Lebensgeschichte in einer Autobiografie in die Welt bringen wollen, den ersten Schritt so einfach wie möglich zu machen.
Ich freue mich auf dich und deine Geschichte!
Ergänzung:
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