selbst eine Kurzgeschichte schreibenund eine Brücke zu deinem autobiografischen Roman bauen

Kurzgeschichten schreiben

Über das Hauptmerkmal einer Kurzgeschichte habe ich dir im Überblick zu den Themen in dieser Artikelserie “Kurzgeschichten schreiben” schon einiges erzählt. Heute möchte ich dir meine Gedanken vorstellen, um die Kurzgeschichte nicht getrennt von einem autobiografischen Roman zu betrachten, sondern sie als Brücke für einen leichteren Einstieg in den Schreibprozess zu nutzen.

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Kurzgeschichten schreiben: Der 1.Schritt 

Ich lasse jetzt für einen Moment mal alle Vorgaben, die im Außen mit einer Kurzgeschichte verknüpft sind, weg und teile mit dir meine Gedanken zu diesem Thema. Das ist mein erster Schritt, um gleich zu Beginn eine Verbindung von der “Short story” zu deinem autobiografischen Roman herzustellen.

Es ist so, dass ich mich mit festgesetzten bzw. feststehenden Regeln etwas schwer tue. Manchmal auch sehr schwer. Für mich gibt es, egal ob in einer Kurzgeschichte oder einem autobiografischen Roman, das Bild eines Tisches oder eines Stuhls mit vier Beinen.

Diese (meist) vier Beine kommen nicht ohne einander aus, nur miteinander und tragen mit aller Kraft all die Dinge, die ihren Platz darauf finden. Sie bilden sozusagen ein Gerüst, das alles, was von Ihnen getragen wird, schützt. Für mich stellt sich das wie ein Schutz vor Vergessen, Verzetteln, Verzweifeln, Verschließen und Verlaufen oder gar Verrennen dar.

Auf die allgemeinen Vorgaben komme ich später noch einmal zurück. Denn wie Mark Twain es schon so schön vor vielen Jahren sagte:

„Man muss die Regeln
kennen, um sie brechen
zu können.“


Um hier in diesem Artikel nicht ständig die vier Beine hin und her und an die richtige Stelle zusetzen, macht das Wort Eckpfeiler für mich Sinn. Die Kraft, die von so einem Eckpfeiler ausgeht, kann ich direkt spüren. Alleine der Gedanke an diese vier großartigen Unterstützer für den Schreibprozess stimmen mich positiv.

Und ja, das war auch bei meinem allerersten Roman schon so. Entgegengesetzt der Meinungen anderer, schrieb ich ihn, statt es vorher doch erst einmal mit einer Kurzgeschichte zu versuchen. Ehrlich gesagt, wusste ich damals auch gar nicht, was eine Kurzgeschichte wirklich ist. Ich hatte mir meine Eckpfeiler geschaffen, an denen ich mich festhielt, ohne irgendeine der Regeln übers Schreiben wirklich zu kennen.

Nun, ich würde diesen Artikel nicht schreiben, wenn sich an dieser Vorgehensweise nicht eine Kleinigkeit geändert hätte.

Ein ganzes Leben trifft auf eine Momentaufnahme 

Doch lass uns nun über deine Idee, eine Autobiografie zu schreiben, sprechen. Die vier Eckpfeiler, die ich dir im nächsten Abschnitt vorstelle, können dir helfen, deine bisherige Herangehensweise an dein Projekt einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Dabei kannst du sie für beide Varianten nutzen, in der Kurzgeschichte und auch im Roman.

Und warum nicht tatsächlich im “Kleinen” anfangen?



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Vieles von dem, was du lernst, um eine Kurzgeschichte zu schreiben, wird dir im Schreibprozess für deinen autobiografischen Roman einen enormen Vorteil bringen. Wie ich das meine? Alles was für kurze Texte gilt, ist auch auf längere Texte übertragbar.

Der schönste und mir angenehmste Unterschied ist das schnellere Erfolgserlebnis. Während es bei einem Roman schon mal ein, zwei oder auch noch mehr Jahre dauern kann, bis du ein +++ENDE+++ unter das Manuskript schreiben kannst, ist der Prozess bei einer Kurzgeschichte wesentlich übersichtlicher. Gleichzeitig steigt die Motivation, sich danach direkt an einer weiteren Geschichte auszuprobieren und das Gelernte erneut umzusetzen.

Warum diesen Flow nicht nutzen und somit einen der Eckpfeiler schon mal in die Erde stampfen für ein solides Fundament und einen entspannten Schreibprozess? Damit du auch gleich zu Beginn schon das große Ganze mit einbeziehen kannst, komme ich nun aber wirklich zu den…

Vier Eckpfeilern in deiner Kurzgeschichte

Gerade als angehende Autorin oder angehender Autor empfehle ich dir, dich an etwas Bekanntem festzuhalten. Also etwas, dass du in- und auswendig kennst. Worüber du nicht mehr wirklich lange nachdenken musst.

Was ich im Laufe der Jahre festgestellt habe, ist, dass es in den meisten Debüt-Romanen die Orte sind. Schon mal ein Eckpfeiler, über den du nicht mehr allzuviel in Erfahrung zu bringen brauchst. Oder sie bringen das übergeordnete Thema an der eigenen Geschichte in ein geignetes Zeitfenster. Hier treffen dann gleich zwei der Eckpfeiler zusammen, und du kannst dich besser auf das Wesentliche konzentrieren.

Wenn dir jetzt Begriffe wie:
Schreibstil, Erzählperspektive, Figurenauswahl, Handlungsmotive & Co fehlen, dann kann ich dich beruhigen.

Der vierte Eckpfeiler beinhaltet alles dies, was du als Autorin deiner Geschichte handwerklich benötigst. Es ist der Schreib-Werkzeugkoffer. Ja, du hast richtig gehört. Denn egal ob Kurzgeschichte, Krimi, autobiografischer Roman…

Schreiben ist ein Handwerk, und kann gelernt werden

Und bevor ich jetzt mit irgendwelchen Zahlen in Prozentform jongliere, fasse ich die 4 Eckpfeiler für heute zusammen und komme in den nächsten Artikeln dieser Serie auf jeden einzelnen Eckpfeiler zurück.

  • Der Ort bzw. die Orte,
  • die Zeit bzw. das Zeitfenster,
  • das übergeordnete Thema,
  • der Schreibwerzeugkoffer

Und sind es mal nur 3 Eckpfeiler bei deiner Kurzgeschichte…

…dann ist das auch okay. Entsprechend zusammengesetzt oder miteinander verschmolzen können auch sie ein Gerüst bilden für deinen Tisch oder deinen Stuhl. Es ist deine Geschichte, die Geschichte deines Lebens, von der die Menschen erfahren dürfen. Auf deine Weise. Du bestimmst die Regeln, du bist die Autorin oder der Autor.

Wir lesen uns dann im nächsten Artikel dieser Serie, den ich wieder in meiner Flaschenpost und auch Telegram-Kanal: Autobiografie schreiben ankündigen werde.

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Ich wünsche dir ganz viel Freude in deinem Schreibprozess
und in den Vorbereitungen dazu.

Herzliche Grüße
Deine Manu

ICH BIN MANU LESNIOK 

Als Romanautorin und auch in meiner Arbeit als Autobiografie-Schreibcoach stelle ich immer wieder fest, dass die meisten Geschichten nicht geschrieben werden. Die Hürde des Anfangs erscheint einfach zu groß.

Das möchte ich ändern.

Und ich richte alle meine Aktivitäten darauf aus, den Menschen, die ihre Lebensgeschichte in einer Autobiografie in die Welt bringen wollen, den ersten Schritt so einfach wie möglich zu machen.

Ich freue mich auf dich und deine Geschichte!


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Kurzgeschichte

Kurzgeschichten – ein Überblick

Was eine Kurzgeschichte mit einem Roman zu tun hat, wie du sie für deine eigene autobiografische Geschichte nutzen kannst und was eine Kurzgeschichte überhaupt ist, darum geht es in dieser Serie. Du findest in diesem Artikel einen Überblick über die folgenden Themen und Beiträge.

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Während du mit einem autobiografischen Roman beinahe dein ganzes Leben erzählen kannst, so ist die Kurzgeschichte eher als eine Momentaufnahme zu betrachten. Wobei ich auch schon direkt zum wesentlichsten Merkmal komme, welches ich hier in dieser Serie auch zuerst behandeln möchte.

Die Länge einer Kurzgeschichte

Kurzgeschichten, Shortstories im Englischen und historias cortas im Spanischen sind für mein Verständnis Geschichten, die mal eben so in einem Rutsch durchgelesen werden können.
In meinem Schreibstudium vor ein paar Jahren kam ein sehr interessanter Vergleich auf, an den ich mich heute noch sehr gut erinnern kann.

Ihren Bekanntheitsgrad hat sich die Kurzgeschichte tatsächlich in den Friseurläden von Amerika geholt. Auf jeden Fall damit angefangen. Demnach gab es extra Verlage und Agenturen, die peinlich genau die eingesandten Manuskripte überprüften. Grundvorausetzung war nämlich, die Geschichte musste in der Zeit, in der einem Mann die Haare geschnitten wurden, durchzulesen sein.
Wenn ich jetzt sagen würde, eine Kurzgeschichte hat gleich die Länge eines Haarschnitts…hm, das wäre wohl etwas zu einfach. Außerdem ist auch schon eine ganze Menge Zeit seit dem vergangen und die Kurzgeschichte hat sich weiterentwickelt. Auch hier in Europa.

Wie viele Seiten hat eine Kurzgeschichte?

Ob es wirklich ein exakte Vorgabe für alle Kurzgeschichten gibt, da bin ich mir nicht so sicher. Die Verlage werden die Manuskripte in den meisten Fällen auch darauf prüfen, wie und wo sie die Kurzgeschichten verwenden können. Ob in einer Anthologie oder in der Kolumne einer Zeitschrift oder Zeitung.

Mit der heutigen digitalen Welt öffnen sich natürlich noch viele weitere Türen, so dass in einigen Fällen sogar der Verlag als Vermittler gar nicht mehr notwendig ist. Viele Autoren, angehende und auch erfahrene, wenden sich heutzutage oft an eine Agentur, die für sie vermittelt. Aber das ist ein anderes Thema, dass sicher auch noch seinen Platz finden wird hier in meinem Blog.

Die häufigste Information, die ich gefunden habe, um die Länge der Kurzgeschichte festzulegen, war zwischen 2 und 20 Seiten. Und wie beinahe überall beim Thema “Schreiben” gibts Ausnahmen. Aber alles, was über 20 Seiten geht, muss dann auch mit den weiteren Merkmalen und kleinen und großen Regeln für eine Kurzgeschichte passen. Da werde ich noch im Detail drauf eingehen.

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Für den Moment ist es vielleicht nicht verkehrt, sich direkt bei Schreibbeginn zu fragen: Was möchte ich denn schreiben, einen Roman oder eine Kurzgeschichte? Da gesellt sich gleich noch eine Frage hinzu: 
Die Frage: Wann hört eine Kurzgeschichte auf und fängt der Roman an? Und bestimmt noch viele andere. 

Im Folgenden findest einen Überblick, welche Themen ich in dieser Artikelserie behandeln werde. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn du Fragen zu diesem Thema der Kurzgeschichten in den Kommentaren hinterlassen würdest. Dann werde ich sie direkt mit in die Beiträge mit intergrieren.

Kurzgeschichten schreiben – ein Überblick 

Mit den wichtigsten Voraussetzungen für einen Autor, eine Autorin, um eine Kurzgeschichte zu schreiben, werde ich den heutigen Artikel beenden. Wir lesen uns dann im nächsten Artikel dieser Serie, den ich wieder in meiner Flaschenpost und auch Telegram-Kanal: Autobiografie schreiben ankündigen werde.

Die Voraussetzungen der Autorin, des Autors 

Anders wie bei einem Roman, bei dem du, außer ein „paar Regeln“, alle Freiheiten bei der Gestaltung hast, wird es bei einer Kurzgeschichte eng 😉
Hier gibt es einen Moment, ein Erlebnis oder eine Sache, über die du erzählen kannst. Das dann aber auch von Anfang, über Mitte bis zum Ende. Wie das genauer aussieht, erfährst du in den nächsten Artikeln.

Eine Kurzgeschichte schreiben , bedeutet aber auch, den Fokus auf das Wesentliche zu richten. Denn ein Abschweifen (wie ich es auch ganz gut kann) wäre hier fehl am Platz und die Überlegung nahe, vielleicht doch lieber einen Roman zu schreiben.

Der Vorteil ist, dass alles, was für eine Kurzgeschichte gilt, auch bei längeren Texten angewendet kann. Und wie das geht und wie das gemeint ist, auch das erfährst du hier in dieser Serie.

Zögere nicht und stelle mir gerne deine Fragen unten in den Kommentaren. Hinterlasse auch gerne ein Feedback, ob dir der Artikel gefallen und vielleicht auch weitergeholfen hat, für ein klein wenig mehr Klarheit für dich. Ich lese jeden Kommentar und wenn dich weitere Themen zum Buch schreiben interessieren, lass mich auch das gerne wissen.

P.S.:
Wenn du individuelle und/oder persönliche Fragen zum heutigen Beitrag hast, buche dir gerne eines meiner Inspirationsgespräche. Dort kann ich dir individuell an deinem persönlichen Beispiel weitere Impulse geben. 

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Ich wünsche dir ganz viel Freude in deinem Schreibprozess
und in den Vorbereitungen dazu.

Herzliche Grüße
Deine Manu

ICH BIN MANU LESNIOK 

Als Romanautorin und auch in meiner Arbeit als Autobiografie-Schreibcoach stelle ich immer wieder fest, dass die meisten Geschichten und Geschichtchen nicht geschrieben werden. Die Hürde des Anfangs erscheint einfach zu groß.

Das möchte ich ändern.
Und ich richte alle meine Aktivitäten darauf aus, den Menschen, die ihre Lebensgeschichte in einer Autobiografie in die Welt bringen wollen, den ersten Schritt so einfach wie möglich zu machen.

Ich freue mich auf dich und deine Geschichte