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die dramaturgischen Archetypen

Archetyp Schwellenhüter

Stell dir vor, du selbst bist im Kino an der Abendkasse und der Ticketverkäufer gibt dir, statt der Eintrittskarte, die Auskunft, dass die Vorstellung ausverkauft ist. Die Möglichkeiten auch für den Archetyp deiner Heldin, einem Schwellenhüter, zu begegnen, sind enorm vielfältig und sie lauern überall, um die Türen zur neuen oder zu einer anderen Welt verschlossen zu halten. 

Wobei ganz korrekt nicht der Ticketverkäufer der Schwellenhüter im übertragenen Sinne ist, sondern die Person, die das Ticket am Einlass kontrollieren würde. Sie würde also prüfen, ob du die Voraussetzung, ein gültiges Ticket, um in den Kinosaal zu gelangen, vorweisen kannst.

Der  Archetyp Schwellenhüter wartet schon

…und du ahnst es sicher schon, dass dieser Archetyp deine Heldin ganz schön herausfordern wird. Kommen wir noch einmal zurück zu der Ausgangssituation im Kino:

Du kannst nun versuchen, immer wieder an dieser Person vorbeizukommen, aber sie wird standhaft bleiben und es zu verhindern wissen. Es sei denn, dass zufällig jemand eine Kinokarte für genau diese Vorstellung verkaufen oder verschenken will, weil seine Begleitung abgesagt hat. Nun hast du ein Ticket für den Film, dass dir den Eintritt in den Kinosaal und somit einen entspannten Kinoabend verschafft.

Der Archetyp und sein Muster in unseren Geschichten…

…wartet einfach an jeder Pforte zur neuen Welt und gehören in ihrer Funktion als Archetyp zu den meist negativ besetzten Figuren. Es wird nicht immer derselbe Schwellenhüter sein, auch in der Auswahl dieses Archetypen sind die Möglichkeiten vielfältig und bieten viel Raum für eine spannende Handlung.

Eine kleine Auswahl für den Einsatz dieses Archetypen

Hindernisse aller Art, das Schicksal, der Gegenspieler/Antagonist deiner Heldin, aber auch nicht menschliche Hindernisse wie geschlossene Tore/Türen, Naturkatastrophen, schlechtes Wetter, Stromausfall etc. werden mit dem Schwellenhüter dargestellt.

In meinem Verständnis gehört auch eine Weggabelung zu diesem Muster. Stell dir vor, dass deine Hauptfigur dabei ist, ihren Weg zu gehen und sich zu entwickeln, über sich hinaus zu wachsen und ihre alte Welt hinter sich zu lassen. 

Nun trifft sie auf jemanden, der ihr sagt, dass dieser Weg gefährlich ist und nicht empfehlenswert ist. Woher derjenige oder diejenige es auch immer wissen will. Für mich eindeutig eine symbolische Weggabelung.

Deine Hauptfigur, also deine Heldin, dein Held, wenn wir mal bei den Mustern der Archetypen bleiben, kann nun auf das hören, was ihr gesagt wird. Die Geschichte würde dann ziemlich schnell entweder zu Ende sein oder an Spannung verlieren. Denn das was bisher war, vor dieser Schwelle, kennt der Leser ja schon. Und deine Hauptfigur auch.

 

Archetyp
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Sie könnte also in der zweiten Variante ausprobieren und schauen, was ihr der selbst gewählte und andere Weg Neues und Interessantes zu bieten hat, um ihrem Ziel ein Stück näher zu kommen. Was meinst du, wo steckt mehr Spannung und Abenteuer drin?

Die Heldin, der Held wird somit jedes Mal, wenn sie einem Schwellenhüter gegenüber steht, ein Rätsel lösen oder eine Probe bestehen müssen.

Die Reaktionen auf diesen Archetyp  

Wie deine Heldin auf einen Schwellenhüter reagiert, liegt natürlich an dir, wie du die Situation für deine Heldin einschätzt und welche Rolle dieses Hindernis für den weiteren Verlauf deiner Geschichte bedeutet.
Ist deine Heldin stark genug und passt es zur Story, wird sie ihre Gegner nicht “vernichten”, sondern verändern und versuchen, aus ihren Feinden Verbündete zu machen.

Hier die weiteren möglichen Reaktionen deiner Heldin:

  • umkehren

  • weg laufen

  • angreifen

  • überlisten

  • bestechen

  • besänftigen

  • und wie oben schon erwähnt: den Schwellenhüter zu einem Verbündeten machen

Wenn du Fragen zum Einsatz der Archetypen, der Heldenreise als Schreibmethode oder anderen Techniken und Möglichkeiten hast, buche dir gerne eines meiner Inspirationsgespräche.
Dort kann ich dir individuell an deinem persönlichen Beispiel weitere Impulse geben. 

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Der Archetyp Mentor
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Ich wünsche dir viel Glück, Erfolg und ganz viel Freude
hier auf meinem Blog und auch
in deinem Schreibprozess.

Herzliche Grüße
Deine Manu

ICH BIN MANU LESNIOK 

Als Romanautorin und auch in meiner Arbeit als Autobiografie-Schreibcoach stelle ich immer wieder fest, dass die meisten Geschichten nicht geschrieben werden. Die Hürde des Anfangs erscheint einfach zu groß.

Das möchte ich ändern.
Und ich richte alle meine Aktivitäten darauf aus, den Menschen, die ihre Lebensgeschichte in einer Autobiografie in die Welt bringen wollen, den ersten Schritt so einfach wie möglich zu machen.

Ich freue mich auf dich und deine Geschichte

 

 

Kurzgeschichte

Kurzgeschichten – ein Überblick

Was eine Kurzgeschichte mit einem Roman zu tun hat, wie du sie für deine eigene autobiografische Geschichte nutzen kannst und was eine Kurzgeschichte überhaupt ist, darum geht es in dieser Serie. Du findest in diesem Artikel einen Überblick über die folgenden Themen und Beiträge.

Für deine Fragen und Anmerkungen stehen dir wie gewohnt auch die Kommentarfelder unter jedem Beitrag zur Verfügung. Für persönliche Anragen nutze gerne meine Email: info@manu-lesniok.com.

Während du mit einem autobiografischen Roman beinahe dein ganzes Leben erzählen kannst, so ist die Kurzgeschichte eher als eine Momentaufnahme zu betrachten. Wobei ich auch schon direkt zum wesentlichsten Merkmal komme, welches ich hier in dieser Serie auch zuerst behandeln möchte.

Die Länge einer Kurzgeschichte

Kurzgeschichten, Shortstories im Englischen und historias cortas im Spanischen sind für mein Verständnis Geschichten, die mal eben so in einem Rutsch durchgelesen werden können.
In meinem Schreibstudium vor ein paar Jahren kam ein sehr interessanter Vergleich auf, an den ich mich heute noch sehr gut erinnern kann.

Ihren Bekanntheitsgrad hat sich die Kurzgeschichte tatsächlich in den Friseurläden von Amerika geholt. Auf jeden Fall damit angefangen. Demnach gab es extra Verlage und Agenturen, die peinlich genau die eingesandten Manuskripte überprüften. Grundvorausetzung war nämlich, die Geschichte musste in der Zeit, in der einem Mann die Haare geschnitten wurden, durchzulesen sein.
Wenn ich jetzt sagen würde, eine Kurzgeschichte hat gleich die Länge eines Haarschnitts…hm, das wäre wohl etwas zu einfach. Außerdem ist auch schon eine ganze Menge Zeit seit dem vergangen und die Kurzgeschichte hat sich weiterentwickelt. Auch hier in Europa.

Wie viele Seiten hat eine Kurzgeschichte?

Ob es wirklich ein exakte Vorgabe für alle Kurzgeschichten gibt, da bin ich mir nicht so sicher. Die Verlage werden die Manuskripte in den meisten Fällen auch darauf prüfen, wie und wo sie die Kurzgeschichten verwenden können. Ob in einer Anthologie oder in der Kolumne einer Zeitschrift oder Zeitung.

Mit der heutigen digitalen Welt öffnen sich natürlich noch viele weitere Türen, so dass in einigen Fällen sogar der Verlag als Vermittler gar nicht mehr notwendig ist. Viele Autoren, angehende und auch erfahrene, wenden sich heutzutage oft an eine Agentur, die für sie vermittelt. Aber das ist ein anderes Thema, dass sicher auch noch seinen Platz finden wird hier in meinem Blog.

Die häufigste Information, die ich gefunden habe, um die Länge der Kurzgeschichte festzulegen, war zwischen 2 und 20 Seiten. Und wie beinahe überall beim Thema “Schreiben” gibts Ausnahmen. Aber alles, was über 20 Seiten geht, muss dann auch mit den weiteren Merkmalen und kleinen und großen Regeln für eine Kurzgeschichte passen. Da werde ich noch im Detail drauf eingehen.

Inspirations-Talk
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Für den Moment ist es vielleicht nicht verkehrt, sich direkt bei Schreibbeginn zu fragen: Was möchte ich denn schreiben, einen Roman oder eine Kurzgeschichte? Da gesellt sich gleich noch eine Frage hinzu: 
Die Frage: Wann hört eine Kurzgeschichte auf und fängt der Roman an? Und bestimmt noch viele andere. 

Im Folgenden findest einen Überblick, welche Themen ich in dieser Artikelserie behandeln werde. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn du Fragen zu diesem Thema der Kurzgeschichten in den Kommentaren hinterlassen würdest. Dann werde ich sie direkt mit in die Beiträge mit intergrieren.

Kurzgeschichten schreiben – ein Überblick 

Mit den wichtigsten Voraussetzungen für einen Autor, eine Autorin, um eine Kurzgeschichte zu schreiben, werde ich den heutigen Artikel beenden. Wir lesen uns dann im nächsten Artikel dieser Serie, den ich wieder in meiner Flaschenpost und auch Telegram-Kanal: Autobiografie schreiben ankündigen werde.

Die Voraussetzungen der Autorin, des Autors 

Anders wie bei einem Roman, bei dem du, außer ein „paar Regeln“, alle Freiheiten bei der Gestaltung hast, wird es bei einer Kurzgeschichte eng 😉
Hier gibt es einen Moment, ein Erlebnis oder eine Sache, über die du erzählen kannst. Das dann aber auch von Anfang, über Mitte bis zum Ende. Wie das genauer aussieht, erfährst du in den nächsten Artikeln.

Eine Kurzgeschichte schreiben , bedeutet aber auch, den Fokus auf das Wesentliche zu richten. Denn ein Abschweifen (wie ich es auch ganz gut kann) wäre hier fehl am Platz und die Überlegung nahe, vielleicht doch lieber einen Roman zu schreiben.

Der Vorteil ist, dass alles, was für eine Kurzgeschichte gilt, auch bei längeren Texten angewendet kann. Und wie das geht und wie das gemeint ist, auch das erfährst du hier in dieser Serie.

Zögere nicht und stelle mir gerne deine Fragen unten in den Kommentaren. Hinterlasse auch gerne ein Feedback, ob dir der Artikel gefallen und vielleicht auch weitergeholfen hat, für ein klein wenig mehr Klarheit für dich. Ich lese jeden Kommentar und wenn dich weitere Themen zum Buch schreiben interessieren, lass mich auch das gerne wissen.

P.S.:
Wenn du individuelle und/oder persönliche Fragen zum heutigen Beitrag hast, buche dir gerne eines meiner Inspirationsgespräche. Dort kann ich dir individuell an deinem persönlichen Beispiel weitere Impulse geben. 

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Ich wünsche dir ganz viel Freude in deinem Schreibprozess
und in den Vorbereitungen dazu.

Herzliche Grüße
Deine Manu

ICH BIN MANU LESNIOK 

Als Romanautorin und auch in meiner Arbeit als Autobiografie-Schreibcoach stelle ich immer wieder fest, dass die meisten Geschichten und Geschichtchen nicht geschrieben werden. Die Hürde des Anfangs erscheint einfach zu groß.

Das möchte ich ändern.
Und ich richte alle meine Aktivitäten darauf aus, den Menschen, die ihre Lebensgeschichte in einer Autobiografie in die Welt bringen wollen, den ersten Schritt so einfach wie möglich zu machen.

Ich freue mich auf dich und deine Geschichte